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Zuckerkrise verhindern

Doris Hofer
Doris Hofer
Wir alle haben mal Heisshungerattacken, das ist menschlich. Zum Problem wird es erst, wenn wir sie regelmässig haben. Es gibt ein paar ganz einfache Massnahmen, um Zuckerkrisen zu verhindern. Dazu müssen wir verstehen, wodurch sie ausgelöst werden.

Einfache Zucker

Ich mache kein Geheimnis daraus - ab und zu esse auch ich etwas total Ungesundes, und das ist völlig in Ordnung. Ich habe nie Schuldgefühle, wenn ich ein Magnum Eis oder einen grossen Brownie esse. Doch was mich stört ist, dass ich nach dem riesigen Eis locker noch drei weitere essen könnte.

 

Das passiert mir zum Beispiel mit hausgemachten Pralinen nie. Nach ein paar kleinen Kugeln fühle ich mich gesättigt und glücklich. Der Grund für unser Begehren nach mehr sind die einfachen Zucker, die in den konventionellen Desserts stecken.

 

Zucker und Weissmehl (Stärke) werden vom Körper blitzschnell in Glukose umgewandelt, und das bringt unseren Zuckerspiegel im Blut durcheinander. Früchte, Bohnen und Vollkornprodukte enthalten zwar auch einfache Zucker, aber sie kommen mit einer Ladung Nahrungsfasern daher, welche die Abgabe des Zuckers ins Blut verzögern.

Süssstoffe

Ich trinke alle Schaltjahre einen Schluck Cola Light und beim Backen verwende ich keine künstlichen Süssstoffe. Wo ich nicht drum herumkomme, ist, wenn ich Proteinpulver konsumiere.

 

Als Vegetarierin kann ich, wenn ich Muskeln aufbauen (und nicht nur erhalten) will, schlichtweg nicht genug Eier und Linsen essen. Dann greife ich zu einem Löffel Proteinpulver. Das ist auch gar nicht schlecht, wenn es sich um ein qualitativ hochwertiges Produkt handelt, in dem nur Milchprotein enthalten ist. Doch habe ich vermehrt festgestellt, dass ich nach dem Shake oder Proteinjoghurt richtig Lust auf Süsses habe. Das ist natürlich wegen dem Süssstoff, der dem Gehirn das Signal schickt, dass jetzt Zucker kommt. Doch weil es sich um leere Kalorien handelt, fühlt sich unser Körper betrogen und verlangt nach echtem Zucker.

Kaloriendefizit

Es gibt Menschen wie meine beste Freundin Annabella, die einen ganzen Tag lang vergessen können, zu essen. Mir passiert das ganz sicher nicht! Aber es kommt vor, dass ich während eines Shootings nicht viel essen kann, weil mein Bauch dann gebläht aussieht. Ich nehme dann immer eine grosse Portion Müesli mit, damit ich auf dem Heimweg essen kann. Mein Körper verlangt regelrecht alle Mahlzeiten, die ich verpasst habe, sofort aufzuholen.

Müdigkeit und Stress

Wenn ich die vorige Nacht nur wenig geschlafen habe und nach einem langen Arbeitstag total übermüdet nach Hause komme, ist das Risiko, dass ich mich ungesund ernähre, viel grösser als wenn ich schön ausgeruht bin. Der Grund ist das «Hunger-Hormon» Ghrelin, das bei Schlafmangel in höheren Dosen produziert wird. Ausserdem denkt unser Körper praktisch: Kohlenhydrate kann er am schnellsten in Energie verwandeln, und sie haben den angenehmen Nebeneffekt, die Produktion von Glückshormonen anzukurbeln, was uns in Stresssituationen tröstet.

Periode und Schwangerschaft

Unsere Serotonin-Werte (Serotonin ist ein sogenanntes Glückshormon) sind während der Periode generell tiefer als üblich. Da unser Körper mit Fastfood wie Chips oder Schokolade Glückshormone produzieren kann, sehnt er sich danach. Bei einer Schwangerschaft kommt zu den Hormonschwankungen möglicherweise unbewusst Angst dazu. Fragen wie «Werde ich eine gute Mutter sein?» und «Ist eine Geburt so schlimm wie in den Filmen dargestellt?» können eine junge Frau ziemlich beschäftigen.

Nice Cream

Wenn Kerem und ich Lust auf etwas Süsses haben und ich grad keine gesunden Pralinen im Kühlschrank habe, machen wir Nice Cream. Das Rezept ist ganz einfach, probieren Sie es doch mal aus.

Zubereitung

Wichtig ist, dass Sie die Bananen mindestens einen Tag zuvor in Scheiben schneideen und in einer Tüte in den Gefrierschrank legen. Ich habe immer ein oder zwei auf Vorrat dort liegen.

 

Legen Sie die Bananenstücke mit der Milch und dem Kakaopulver in den Mixer und pürieren Sie die Zutaten. Ich streue gern frische Früchte wie zum Beispiel Beeren oder ein paar Mandelsplitter darüber - dann wird es ein toller Eisbecher.

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1 Kommentar
Verena Ritschard 14.02.2023, 07:59

Ja, ich versuche meine Ernährung etwas zu ändern, vor allem weniger Kuchen.

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