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Zehn Fakten für Sport
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Wenn Mateo Fiechter als kleiner Bub Hockey im Fernsehen geschaut hat, faszinierten ihn vor allem die Goalies. Wegen der Ausrüstung, insbesondere der Masken. «Die haben mich beeindruckt», erzählt der 17-Jährige. Und so erstaunt es nicht, dass er sich genau an jenen Moment vor rund zehn Jahren erinnern kann, als ein grosser Wunsch von ihm in Erfüllung ging. «Ich kam von der Schule nach Hause und unter meiner Bettdecke lagen ein Päckli mit einem Goal drin und eine Maske!
Mateo Fiechter hat beim UHC Burgdorf als Feldspieler gestartet. Im Goal ist er aber jetzt zuhause: «Der Trainer sagte mir, dass ich es als Goalie weit bringen könne, wenn ich dranbleibe. Das habe ich mir zu Herzen genommen. » Er spielt jetzt beim Top-Verein SV Wiler-Ersigen. «Mein nächstes Ziel ist es, in die erste Mannschaft zu kommen», erzählt Fiechter.
Seinen schönsten Sportmoment erlebte er jüngst bei einem U-19-Länderspiel in Altdorf gegen Tschechien. «Die 500 Zuschauer in der Halle haben uns extrem unterstützt, jede gelungene Aktion wurde bejubelt. Das war fantastisch»!
Mateo Fiechter möchte dereinst das Tor der Schweizer A-Nationalmannschaft hüten. Und ausserdem als Profi in Schweden spielen.
Eine Spitzensportlerkarriere kann man nicht so genau planen. Darum absolviert der Burgdorfer derzeit am Hauptsitz von Visana in Bern die Ausbildung zum Kaufmann, danach will er die Berufsmatura machen. «Die Mutter eines Teamkollegen, die bei Visana arbeitet, hatte mir erzählt, dass Visana das Sportler-KV ermöglicht. Ich freue mich kann ich hier nun die Lehre absolvieren».
«Das Sportler-KV macht vieles einfacher, da ich meine Zeit sehr flexibel einteilen kann. 20 Stunden arbeite ich, einen Tag pro Woche habe ich Schule. »
Zudem trainiert er bis zu sechsmal wöchentlich, hinzu kommen die Spiele. «Das ist manchmal stressig. Aber zum Glück sind meine Vorgesetzten cool, sie haben Verständnis für meine Situation. Insbesondere die Schule ist eine grosse Herausforderung. Wenn ich etwa das ganze Wochenende unterwegs bin, kann ich auch mal später kommen, damit ich für die Prüfungen lernen kann.».
Mateo Fiechter (17) kam in Cali, Kolumbien, zur Welt. Als Eineinhalbjähriger zog er mit seiner Mutter nach Burgdorf.
Im Haushalt leben nebst den Eltern, die siebenjährige Malena und der einjährige Gabriel. «Es ist immer was los», sagt der Visana-Lernende, «es macht Spass. Und ich mag es, Vorbild für meine Geschwister zu sein.»