Platz da! – Aufgeräumt ins Frühjahr
Wenn die Tage wieder länger werden, die Vögel zwitschern und der Duft blühender Bäume durch die Luft geht, ist es Zeit zum Ausmisten. Wer seine Schränke aufräumt, schafft gleichzeitig neuen Platz im Kopf – und bestenfalls in seinem Leben.
Der Schrank quillt über, und doch habe ich nichts zum Anziehen. Wer kennt das nicht? Wer sich weniger zu den «Fashion-Victims», dafür umso mehr zu den Koch-Profis zählt, plagt sich mit den überstellten Küchenkästchen mit allerlei (vermeintlich) Nützlichem. Der begeisterte Heimwerker findet dafür die richtige Schraube unter den Tausend Variationen im Keller nicht. In der heutigen Konsumgesellschaft kauft und hortet man, ohne zu überlegen. Das Resultat: Der Hausrat vermehrt sich exponentiell, doch die Wohnung bleibt gleich gross.
Aufräumen für die Seele
Das Chaos in den Schränken spiegelt sich oftmals in uns selbst wieder. Wir wissen weder, was wir wollen, noch was wir überhaupt alles haben. Aufräumen befreit von Ballast und spornt zu einem Neustart an. An was man auf den ersten Blick nicht denkt: Ausmisten hat viel damit zu tun, zu wissen, was man überhaupt will: loslassen, entscheiden, Veränderung leben, Prioritäten setzen. Es ist Teil der Persönlichkeitsentwicklung. Ballast loszulassen, tut gut – Aufräumen ist ein Wohlfühl-Programm für die Seele.
Richtig Ausmisten
Tipps zum effizienten Entrümpeln finden sich im Internet zuhauf. Meines Erachtens ist es wichtig, eine Methode zu finden, die zu einem passt. Ansonsten versanden alle guten Vorsätze. Hier einige Vorschläge:
- Saisonales Aufräumen: In fixen Zeitabständen (jährlich, vierteljährlich) die ganze Wohnung durchgehen und entrümpeln
- Von einem Zimmer ins nächste bzw. von einem Schrank zum nächsten: Je nachdem wie leicht es einem fällt, sich ganze Schränke oder ganze Zimmer auf einmal vornehmen
- Etwas Neues kommt, etwas Altes geht: Beispielsweise wenn man ein T-Shirt kauft, wird ein altes entsorgt
- Thematisches Aufräumen: sich einer Kategorie wie Kleidung/Schuhe, Weihnachtsdekoration, Kindersachen, … aufs Mal widmen
- Konzepten von Experten folgen: einen Hype erlebt aktuell die «Marie Kondo-Methode»
Mein Tipp
Hinterfragen Sie bei jedem Gegenstand, ob Sie diesen wirklich noch brauchen oder ob er Ihnen emotional etwas bedeutet.
Problem Wegwerf-Gesellschaft
Die Kehrseite der Medaille ist das Wegwerfen selbst, weil dadurch Müll generiert wird. Oftmals sind aussortierte Gegenstände wiederverwertbar. Dazu einige alternative Entsorgungswege:
- Altkleidersammlung
- Offener Bücherschrank
- Online-Plattformen wie Ricardo, Tutti oder Facebook-Marktplatz
- Intranet-Marktplatz des Arbeitgebers
- Caritas oder Flüchtlingshilfe
- Klassische Mülltrennung/Recycling der Bestandteile (z.B. Buchinhalt ins Altpapier)
Wer das Konzept des Ausmistens verinnerlicht, generiert auf längere Sicht sogar weniger Müll: Man kauft sich nämlich nur noch das, was Einem wirklich Freude bereitet. Das tut nicht nur der Umwelt gut, sondern auch dem Platzbedarf in der Wohnung, dem Portemonnaie und natürlich der Seele.
Unser Tipp
Stimmt Ihre Hausratversicherung mit Ihrem aktuellen Hab und Gut überein? Eine Entrümplungsaktion bietet die Gelegenheit, sich eine Übersicht über den eigenen Hausrat zu verschaffen. So bleibt im Schadenfall zumindest Ihr Portemonnaie schadlos.
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