Gesundheit
Schnippchen gegen Grippchen
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Die Hygiene- und Verhaltensregeln sind seit Monaten unser ständiger Begleiter: Regelmässiges Händewaschen, Vermeiden von Händeschütteln, Abstand halten oder Maske tragen, Kontakte reduzieren und zu Hause bleiben bei Symptomen.
Die Massnahmen sind nicht nur wichtig im Kampf gegen Corona, sondern auch gegen die Grippe: Die Influenza-Fälle lagen letztes Jahr unter den Zahlen des Vorjahres. Die Corona-Regeln haben massgebend dazu beigetragen, dass die Grippewelle ausgebremst werden konnte. Doch Vorsicht ist geboten: Eine Grippewelle ist gerade in der kalten Winterjahreszeit nicht vom Tisch und birgt viele gesundheitliche Gefahren, insbesondere für Risikogruppen.
Indem wir uns vor der Grippe schützen, tragen wir dazu bei, grippebedingte Spitalbehandlungen zu reduzieren und das Gesundheitspersonal vor Überlastungen zu bewahren. Ausserdem vermeiden Sie die (bis zum Testergebnis) unbeliebte Isolation, denn die Corona-Symptome lassen sich von jenen der Grippe kaum unterscheiden.
Die wirksamste und kostengünstigste Vorbeugung gegen eine Grippeinfektion ist die Impfung. Sie schützt bis zu 90 Prozent. Aber eines vorweg: Die Grippeimpfung bewahrt nicht vor einer Corona-Ansteckung, denn die Grippe wird von Influenzaviren und die Lungenkrankheit Covid-19 durch Coronaviren verursacht. Letztere sind auch deutlich gefährlicher als die Grippeviren.
Dennoch lautet die Devise hier: Sicher ist sicher. Das gilt insbesondere für Risikogruppen. Diese sollten sich gegen die Grippe impfen lassen, um nicht seltene Komplikationen wie eine Lungenentzündung zu vermeiden. Und gerade weil der Grippeimpfstoff sehr gefragt ist und Engpässe drohen, sollte man sich über eine Grippeimpfung rasch möglichst Gedanken machen.
Anders als im 2020 dürfte dieses Jahr ab November genügend Impfstoff bei Ärzten und Apotheken vorhanden sein. Sie können jederzeit einen Impftermin vereinbaren, entweder online oder via Anruf. Übrigens: Auch eine Impfung im Januar lohnt sich noch, sofern Sie bis dahin noch nicht an Grippe erkrankt sind.
Folgende Personen zählen zur Risikogruppe:
Ausserhalb der Risikogruppen lohnt sich die Impfung bei medizinischem Personal, Mitarbeitenden von Kinderkrippen und Tagesstätten oder bei Familienmitgliedern, um die oben genannten Menschen zu schützen. Ein optimaler Schutz ist nämlich dann gewährleistet, wenn sowohl die Risikogruppen selbst wie auch deren Kontaktpersonen geimpft sind.
Für Risikogruppen werden die Kosten der Impfung von der obligatorischen Krankenpflegeversicherung übernommen, sofern die Franchise bereits erreicht wurde.
Visana unterstützt vom 1. Oktober 2021 bis 31. Januar 2022 die Grippeimpfkampagne von pharmaSuisse, dem Schweizerischen Apothekerverband. Sie haben die Möglichkeit, sich in 22 Kantonen ohne vorgängige Terminvereinbarung in einer Impfapotheke gegen die saisonale Grippe impfen zu lassen. Welche Apotheken in Ihrer Nähe welche Impfungen anbieten, erfahren Sie auf www.impfapotheke.ch.
Haben Sie eine Zusatzversicherung Ambulant oder Basic, können Sie die Quittung der durchgeführten Impfung an Visana senden. Wir übernehmen bis zur entsprechenden Leistungslimite Ihrer Zusatzversicherungsstufe 90 Prozent der Impfkosten in der Apotheke. Reise- und Schutzimpfungen aller Art sind auch weiterhin bei Ärztinnen und Ärzten möglich. Die Grundversicherung übernimmt die Grippeimpfkosten bei Personen mit erhöhtem Komplikationsrisiko.
Sie sind sich nicht sicher, ob Sie eine Impfung benötigen? Hier können Sie den Grippeimpfcheck machen.