Umgang mit Ohnmacht und Angst
Angsteinflössende Nachrichten und schockierende Bilder aus Krisengebieten rufen bei Menschen unterschiedliche Reaktionen hervor: Gefühle von Panik und Stress, Ohnmacht und Hilflosigkeit, ein übersteigerter Informationsbedarf oder soziale Isolation.
Viele bedrohliche Ereignisse in unserer Umwelt können wir nicht beeinflussen. Dennoch stehen wir diesen Entwicklungen nicht hilflos gegenüber.
Circle of Concern: kurz und einfach erklärt
Tipps im Umgang mit Ohnmacht und Angst
- In Bewegung bleiben hilft: Verfallen Sie nicht in eine «Schockstarre». Bleiben Sie aktiv, gehen Sie weiterhin Ihren Hobbies nach und bewegen Sie sich an der frischen Luft.
- Mitgefühl anstelle von Mitleiden! Den Menschen im Kriegsgebiet ist nicht geholfen, wenn Sie auf das verzichten, was Ihnen guttut. Freuen Sie sich an positiven Dingen und konzentrieren Sie sich auf das, was Ihnen guttut.
- Die Angst relativieren: Investieren Sie keine Energie in Dinge, die Sie nicht beeinflussen können. Fragen Sie sich kritisch: «Ist diese Bedrohung im Moment für mich real? Inwiefern bin ich direkt betroffen?»
- Treffen Sie sich mit Freunden und Bekannten: Der Austausch mit anderen kann ablenken und entlasten. Zudem kann es helfen zu merken, dass es anderen genauso geht und man nicht allein ist. Sich zu isolieren macht Sie für Ängste empfänglicher.
- Die Hilfslosigkeit überwinden indem Sie sich engagieren: Beteiligen Sie sich an Spendenaktionen oder unterstützen Sie soziale Aktionen, um den Menschen in den Kriegsregionen zu helfen.
- Wichtig: Wenn Sie sich über längere Zeit belastet fühlen und Ihr Alltag beeinträchtigt ist, sollten Sie Ihre Hausärztin oder Ihren Hausarzt konsultieren