zurück zur Übersicht

Stufe 4. Mit dem Hund gegen den inneren Schweinehund

Wenn Sie bisher damit gekämpft haben, sich für mehr Bewegung zu begeistern, dann benötigen Sie vielleicht die Hilfe eines Personal Trainers mit Kuschelblick und ausgestreckter Zunge – einem Hund.

Sich immer zum Spazieren oder fürs Treppen steigen zu motivieren, kann ganz schön anstrengend sein. Dabei gibt es keinen besseren Motivator als den, der gerade neben der Haustür steht und Sie mit Kulleraugen und leicht zur Seite geneigtem Wuschelkopf erwartungsvoll ansieht. 

79 Prozent mehr Bewegung – einfach so

Dass unsere vierbeinigen Freunde uns zu mehr Sport animieren, ist indes längst bewiesen. Forschende der Ohio State University haben herausgefunden, dass Hundebesitzer jeden Tag 79 Prozent weiter laufen als Menschen, die keinen Hund haben. Dabei ist es egal, ob man nur zweimal am Tag eine kleine Runde im Quartier dreht oder auf dem hauseigenen Rasen den verfilzten Tennisball immer wieder fortwirft – die körperliche Aktivität summiert sich und man bleibt in Form. 

 

Laut einer anderen Studie aus England kommen Hundehalter so bis zu viermal schneller auf die von Ärzten empfohlenen 150 Minuten Bewegung in der Woche. Das Beste daran: Sie profitieren von mehr sportlicher Aktivität ohne das Sie explizit Zeit dafür eingeplant haben. 

Dogging statt Jogging

Dabei wären Schwimmen, Wandern, Joggen, Fahrrad fahren oder Ball spielen nur einige von vielen Sportarten, die mit einem gesunden Hund als Trainingspartner möglich wären. Was im Fachjargon Dogging, Dogcycle und Dogball heisst, kann so zu erheblichen Fortschritten in der Fitness führen. Wer das einmal bis zweimal pro Woche in seinen Fitnessplan aufnimmt, kann gut und gerne bis zu 1000 Kalorien extra verbrennen. 

 

Der Grund für diese erstaunlichen Ergebnisse ist ziemlich schnell gefunden: Ein Hund bringt Ordnung in unseren Alltag. Wer zweimal am Tag Gassi gehen muss und so auf seinen täglichen Bewegungsbedarf kommt, muss sich nicht jedes Mal mühselig motivieren, Sport zu treiben. So besiegt schon alleine der Besitz eines Hundes den persönlichen, inneren Schweinehund. Zu sich selber Nein sagen geht, aber zum putzigen Vierbeiner mit Schlabberohren?

Hund macht gesund

Davon einmal abgesehen sind Hunde nicht nur für die physische, sondern auch für die psychische Gesundheit kleine Wundermittel. Wissenschaftler sind sich längst einig, dass Haustiere das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Asthma oder Allergien verringern und Wohlbefinden, Selbstwertgefühl und Empathie steigern. Einige Statistiken belegen sogar, dass uns die Anwesenheit von Tieren nachhaltig glücklicher macht. 

 

Und letztendlich sind nicht nur wir zufrieden, wenn wir wieder mehr Bewegung in unseren Alltag gebracht haben. Auch unser felliger Freund, der uns am nächsten Tag wieder dazu motiviert, unsere Füsse zu vertreten, freut sich. Kurzum: Eine Win-Win-Situation für Sie und Ihren Personaltrainer.
 

Fitness-Tabelle

 

myPoints pro Tag Anzahl Kalorien verbrennt* Gassi gehen Dogging
Bronze (164 Punkte) 200 (wie ein Schokoladenriegel) 50 Minuten 20 Minuten
Silber (230 Punkte) 450 (wie eine Portion Pommes Frites) 110 Minuten 45 Minuten
Gold (329 Punkte) 750 (wie eine Pizza Margherita) 185 Minuten 75 Minuten

 

*Die Werte variieren je nach Person und hängen von Gewicht, Geschlecht, Grösse, Alter, Fitness und Intensität des Trainings ab. Hier wurde mit einem durchschnittlichen Mann (75kg, 45-jährig) gerechnet.

Fitnessplan light, Stufe 4 – das können Sie sofort umsetzen:

Wenn Sie schon einen Hund haben, gehen Sie ruhig einmal mit ihm joggen. Das macht das Fitnesstraining für all jene, die sich nicht als Fans des Joggens bezeichnen würden, wesentlich erträglicher und stärkt obendrein noch das Band zwischen Tier und Mensch.


Falls Sie keinen Vierbeiner haben, müssen Sie sich nicht unbedingt einen eigenen besorgen. Bestimmt kennen Sie jemanden, der froh wäre, wenn Sie ab und an einmal fürs Gassi gehen einspringen. So tun Sie einerseits Gutes für Ihre Gesundheit und pflegen andererseits Ihre sozialen Kontakte. Auch das ist gut für die Seele.
 

Wichtig

Wenn Sie sich dazu entscheiden, anstrengendere Übungen mit Ihrem Hund durchzuführen, dann vergewissern Sie sich vorher über dessen Fitnesstand und fragen Sie im Zweifelsfall Ihren Tierarzt.

Weiterlesen

Sag uns deine Meinung.

Hat dir der Artikel gefallen?
Wir freuen uns auf deinen Kommentar.

Blog-Regeln '
Kontakt