Unfallpräventionskampagne für E-Bikes: «Das E-Bike ist schneller, als man denkt»

Das E-Bike liegt momentan voll im Trend. Aber sowohl E-Bike-Fahrerinnen und -Fahrer als auch andere Verkehrsteilnehmende unterschätzen vielfach das Tempo der elektrischen Zweiräder. Steigende Unfallzahlen sind die Folge. Deshalb haben der Krankenversicherer Visana und die bfu, Beratungsstelle für Unfallverhütung, eine Sensibilisierungskampagne lanciert.

Geschätzte vier Millionen Velos gibt es gemäss velosuisse, dem Schweizer Verband der Fahrradlieferanten, in der Schweiz – davon werden rund drei Millionen auch tatsächlich benutzt. Jährlich werden knapp 350000 neue Fahrräder an den Mann oder an die Frau gebracht. Insgesamt sind die Verkaufszahlen leicht rückläufig. Einzig die Sparten Mountainbike und E-Bike verzeichnen ein Plus. Von den beinahe 53000 verkauften E-Bikes war 2012 jedes vierte Rad ein E-Bike der schnellen Kategorie (Tretunterstützung bis 45 km/h). Dies wirkt sich auch auf die Unfallzahlen aus.

Gravierendere Verletzungen mit dem E-Bike

Die Unfallzahlen legen den Schluss nahe, dass aufgrund der höheren Geschwindigkeit bei E-Bike-Unfällen die Schwere der Verletzungen im Vergleich mit den Unfällen mit herkömmlichen Velos zunimmt. Das eigentliche Problem sei nicht die höhere Geschwindigkeit, sondern die Tatsache, dass die E-Biker, aber auch andere Verkehrsteilnehmende, das (höhere) Tempo oft falsch einschätzen würden, sagt Daniel Boschung, Leiter der Thömus Bike Academy, einem der führenden Anbieter von Fahrsicherheitskursen für E-Bikes. Darum müsse ein neues Bewusstsein für das höhere Tempo der E-Bikes geschaffen werden.

Neues Bewusstsein für höheres Tempo schaffen

Um dieses Bewusstsein bei den E-Bikerinnen und E-Bikern zu schaffen, haben der Krankenversicherer Visana und die bfu diesen Frühling eine neue Unfallpräventionskampagne gestartet. An eintägigen Fahrsicherheitskursen sensibilisieren Fachleute die Teilnehmenden für die höhere Geschwindigkeit der Elektrovelos, fördern deren persönliche Fahrkompetenz und vermitteln ihnen wertvolles Know-how für den E-Bike-Alltag. Ein Kurs, der sich für jede E-Bikerin und jeden E-Biker eignet und lohnt. Weitere Informationen finden Sie auf www.visana.ch und https://www.thoemus.ch/bike-academy/.

Visana in Kürze

Visana gehört zu den führenden schweizerischen Kranken- und Unfallversicherern. Sie bietet die obligatorische Krankenpflegeversicherung (OKP) nach Krankenversicherungsgesetz (KVG), Zusatz- und Sachversicherungen nach Versicherungsvertragsgesetz (VVG), Unfallversicherungen nach Unfallversicherungsgesetz (UVG) sowie Vorsorgelösungen und Autoversicherungen an. Visana versichert Privatkunden (Einzelpersonen und Familien) und Unternehmenskunden (Firmen, Institutionen und Verbände). Für Letztere bietet sie Lohnausfall- und Unfallversicherungen an. Darüber hinaus gehören auch Hausrat-, Gebäude-, Privathaftpflicht- und Rechtsschutzversicherungen zum Angebot. Insgesamt zählt Visana rund 848'000 Privatkunden. Davon sind 644'200 Personen bei Visana grundversichert. Dazu kommen 16'500 Unternehmenskunden. Am Hauptsitz in Bern und in rund 50 Agenturen in der ganzen Schweiz beschäftigt Visana rund 1400 Mitarbeitende, davon zwei Drittel Frauen. Das Prämienvolumen beträgt rund 3,7 Milliarden Franken.

David Müller

Leiter Unternehmenskommunikation Visana Services AG Weltpoststrasse 19 3000 Bern 16
Kontakt